Nachhaltigkeit / Lesezeit: ~ 2 Min.

Studie: Wie lässt sich Nachhaltigkeit im Landverkehr am besten umsetzen?

Volvo Truck DHL Freight

Ökologische Nachhaltigkeit kann die Zukunft jedes Marktteilnehmers im Road-Freight-Sektor mitbestimmen. Unternehmen definieren deshalb Nachhaltigkeitsziele, die sie in der Praxis unterschiedlich umsetzen. Hierzu hat DHL Freight gemeinsam mit der Bundesvereinigung Logistik (BVL) und dem Geodaten- und Technologie-Unternehmen Here Technologies gut 100 Unternehmen aus Industrie, Handel und Logistikdienstleistung für eine Studie befragt.

Die Studie „Nachhaltigkeit in der Logistik – Flotten und alternative Antriebstechnologien“

Was sind die Herausforderungen bei der CO2-Reduzierung? Welche Lösungsansätze sind am vielversprechendsten? Welche Rolle spielen alternative Antriebe bei der Flottenentwicklung? Was sind die Erwartungen und Pläne für die Zukunft? Alle diese Fragen drehen sich um die Gegenwart und die Zukunft des nachhaltigen Straßengüterverkehrs.

Insgesamt 30 Fragen zu Nachhaltigkeitsbemühungen und der aktuellen Flottenzusammensetzung konnten von den teilnehmenden Unternehmen auf einer Bewertungsskala von 1 (sehr geringe Nutzung) bis 7 (sehr intensive Nutzung) beantwortet werden. Außerdem wurden die Befragten gebeten, Hindernisse bei der Einführung eines nachhaltigen Straßengüterverkehrs zu benennen. Die Antworten zeigen, wo die Unternehmen jetzt schon stehen – und wo sie hinwollen.

Transportlogistik: Wasserstoff als Zukunftstechnologie gefragt

Die bevorzugte Lkw-Antriebstechnologie für die kommenden Jahre ist Wasserstoff (5,09). Erst danach folgt die E-Mobilität (4,77) und auch der Dieselantrieb (4,40) spielt noch eine Rolle. Gasantrieben (LNG oder CNG mit 3,82 bzw. 3,09) wird eine relativ geringe Bedeutung beigemessen.

Eine rasche Abkehr vom Diesel scheitert laut Umfrage vor allem an der geringen Verfügbarkeit zuverlässiger alternativer Antriebe sowie am defizitären Lade- oder Tanknetz. Auch deshalb nennen nur 35 % der Unternehmen einen Zeitpunkt, ab dem sie ihre Flotte klimaneutral betreiben wollen. Wobei hier Logistikdienstleister am ambitioniertesten sind. Im Schnitt wollen sie ab 2033 klimaneutral operieren, Industrie und Handel erst zwei Jahre später.

Unter den Transportunternehmen gibt es noch recht wenige, die sich intensiv mit den verschiedenen alternativen Technologien befassen. Momentan dominiert der Diesel – was nicht verwunderlich ist, weil die Verfügbarkeit und die Reife der alternativen Technologien momentan noch sehr eingeschränkt sind

Christoph Schoenwandt

Dr. Christoph Schönwandt Head of GoGreen DHL Freight, im BVL-Podcast zur Studie „Nachhaltigkeit in der Logistik – Flotten und alternative Antriebstechnologien“

GoGreen Plus mit DHL Freight

Auch vor dem Hintergrund der teils noch zögerlichen Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in der Transportlogistik möchte DHL Freight ein Pionier sein und gemäß der Selbstverpflichtung von Deutsche Post DHL Group bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf netto null reduzieren. Über Carbon Insetting investieren wir direkt im eigenen Netzwerk in grüne Technologien und Kraftstoffe. Mit dem GoGreen Plus Service können DHL Freight-Kunden daran mitwirken.

Die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsstudie erläutert Dr. Christoph Schönwandt, Head of GoGreen DHL Freight, gemeinsam mit Christoph Herzig, Head of Product Management Supply Chain Solutions bei HERE Technologies, und dem Host Boris Felgendreher in einem BVL-Podcast, der sich der Studie widmet.

Falls der Podcast sich nicht automatisch abspielen lässt, bitte hier klicken.

Info

Alle relevanten Ergebnisse im Video

Im Webinar stellen Christoph Herzig und Dr. Christoph Schönwandt, unter Moderation von Dr. Martin Schwemmer, die Studienergebnisse zur bundesweiten Nutzung alternativer Antriebstechnologien vor. Praxiserprobtes Expertenwissen in puncto nachhaltiger Straßentransport erhalten Sie im unten stehenden Video.

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