Nachhaltigkeit / Lesezeit: ~ 2 Min.

Kurs auf CO₂-Freiheit: Vollelektrische Lkw von Mercedes-Benz Trucks rollen für DHL Freight

Zwei Mercedes-Benz eActros 300 bringen DHL Freight dem Ziel eines emissionsfreien Straßengütertransports einen weiteren Schritt näher. Mit den ersten vollelektrischen schweren Sattelzugmaschinen, die für DHL Freight in Deutschland im Einsatz sind, unterstützen wir unsere Kunden bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Liefer- und Verteilerverkehr.

Erstmals rein elektrischer Schwerlastverkehr bei DHL Freight in Deutschland

Vor rund einem Jahr unterzog DHL Freight den eActros 300 einem mehrtägigen Praxistest zwischen dem DHL-Standort in Hagen und dem Mercedes-Benz Werk in Kassel, einem Standort von Daimler Truck. Nun kommt es bei DHL Freight zur Deutschlandpremiere für den vollelektrischen Schwerlastverkehr: Im April 2024 nimmt DHL Freight zwei der batterieelektrischen Sattelzugmaschinen an den Standorten Hagen und Koblenz in den Regelbetrieb.

Der eActros 300 in der Niederlassung Hagen übernimmt im Rundlauf Transporte zwischen dem DHL-Terminal und dem Mercedes-Benz Werk Kassel. Der zweite ist für CO2-freie Lieferverkehre im Raum Koblenz unterwegs

Wir betonen zwar immer, dass es für die Dekarbonisierung des Transportwesens einer Anstrengung aller beteiligten Akteure bedarf, doch ist es schon etwas Besonderes, wenn der Kunde selbst die Technologie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen liefert. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Mercedes-Benz Trucks, dank der beide Seiten bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele einen Schritt weiter vorankommen.

Dr. Thomas Vogel, CEO DACH, UK & IE DHL Freight

Technologieoffen in die nachhaltige Zukunft des Straßengüterverkehrs

DHL Freight und DHL Group testen und implementieren verschiedene technologische Antriebslösungen. Damit halten wir uns alle Optionen für Nachhaltigkeit im Straßengüterverkehr offen, denn es ist heute noch nicht absehbar, ob und welche Antriebsform sich letztendlich durchsetzen wird. Dies gilt insbesondere für den Fern- und Schwerlastverkehr. Deshalb hat DHL Freight nicht nur die vollelektrischen eActros 300 in Betrieb genommen, sondern vor kurzem am Standort Köln im Rahmen eines einjährigen Pilotprojekts auch zwei wasserstoffbetriebene Lkw des Herstellers Paul Nutzfahrzeuge.

In jedem Fall wollen wir gemäß dem Fahrplan unserer Nachhaltigkeitsstrategie den Anteil elektrisch betriebener Lieferfahrzeuge auf 60 Prozent steigern und gleichzeitig den Anteil nachhaltiger Kraftstoffe auf über 30 Prozent erhöhen. Schon heute verkehren für DHL Freight in Deutschland rund 150 Fahrzeuge ohne direkte oder mit deutlich reduzierten Treibhausgasemissionen: batterieelektrische Fahrzeuge vor allem im Nahverkehr sowie Bio-CNG- und Bio-LNG-Fahrzeuge im Fernverkehr.

Ziel unserer Strategie ist es, für unsere Flotte den Antriebsmix zu identifizieren, der unsere Emissionen am effizientesten reduziert. Als Vorreiter der grünen Logistik wollen wir darüber hinaus den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der gesamten Branche aktiv vorantreiben.

v.l.n.r.: Christian Todt, Niederlassungsleiter DHL Freight Menden/Hagen, Wolfgang Schwarz, Area Manager West DHL Freight, Dr. Thomas Vogel, CEO DACH, UK & IE DHL Freight, Raffaela Jung, Inboundlogistik Netzwerkplanung bei Mercedes-Benz Trucks, Oliver Berger, Manager Netzwerkstrategie und Nachhaltigkeit Inboundlogistik Mercedes-Benz Trucks, , Klaus-Uwe Festtag, Niederlassungsleiter DHL Freight Koblenz
Infobox

Die eActros 300 von DHL Freight im Überblick

Antrieb: zwei Elektromotoren mit einer Spitzenleistung von bis zu 400 kW

zulässiges Gesamtgewicht: 19 Tonnen

Reichweite: rund 220 Kilometer

Ladeleistung: bis zu 160 kW

Ladezeit: etwa eine Stunde und 15 Minuten, um die Batterien von 20 % auf 80 % aufzuladen (abhängig von der Ladeinfrastruktur)

Unsere vollelektrischen eActros 300 Sattelzugmaschinen sind speziell für den regionalen Verteilerverkehr konzipiert und können bereits zahlreiche Einsatzprofile konventioneller Lkw übernehmen. Wir freuen uns, dass der eActros 300 jetzt auch in unseren eigenen Werkslieferverkehren dazu beiträgt, den Straßengütertransport lokal CO2-frei zu gestalten.

Oliver Berger, Manager für Netzwerkstrategie und Nachhaltigkeit in der Inboundlogistik bei Mercedes-Benz Trucks

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