DHL Freight in der Tschechischen Republik profitiert von der günstigen Lage in Zentraleuropa. Der Export nach Deutschland und die Belieferung der Automobilindustrie stehen im Fokus der Geschäftstätigkeit.
In der Tschechischen Republik wird noch produziert: Der Industrieanteil am Bruttoinlandsprodukt des Landes zählt mit über 37 Prozent zu den höheren in der Europäischen Union. Einen gewichtigen Teil davon machen die Automobilindustrie und ihre Zulieferfirmen aus. Dementsprechend ist auch die Kundenstruktur von DHL Freight Tschechien angelegt, mit einem klaren Schwerpunkt auf die Lieferketten der Autobauer. Mehr als 900 Mitarbeiter an sechs Terminalstandorten und in den vier Kundenservicecentern stellen höchste Servicequalität sicher. Die Bandbreite der Leistungen für die wichtigsten Kunden aus der Automobilbranche ist groß. Beispiele sind die Lagerhaltung im Produktionsvorlauf und -nachlauf einschließlich des firmeninternen Transports oder die Materialsammlung bei über einhundert Zulieferern mit anschließendem Transport in europäische Länder. Auch ein Short Sea Concept mit unbegleiteten Trailern, beispielsweise nach Sunderland in England, wurde realisiert.
Hohes Maß an Erfahrung
„Wir sind seit 1992 im tschechischen Markt aktiv und daher bestens im Land und seinen Märkten vernetzt. Unseren Kunden steht ein breites Portfolio an Transportlösungen zur Verfügung. Durch die enge Kooperation mit anderen Geschäftsbereichen von DHL können wir auch für komplexe Problemstellungen zielgenau zugeschnittene Lösungen anbieten“, sagt Vít Návrat, Managing Director DHL Freight Central Eastern Europe. Dabei spielt es keine Rolle ob Zolldienste, Lagerhauslogistik oder komplette End-to-End-Prozesse gefragt sind.
Gute Zahlen
Neben der Automobilindustrie als Fokusbranche ist der Export nach Deutschland ein weiteres starkes Standbein der tschechischen Wirtschaft. Fast ein Drittel des Außenhandelsvolumens wird mit dem Nachbarland erwirtschaftet. Davon profitiert auch DHL Freight: Der Umsatz stieg im Jahr 2017 auf 182,8 Millionen Euro, ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber 2016. Für Vít Návrat ist das aber auch ein Erfolg der Mitarbeiter: „In der Kundenzufriedenheitsumfrage belegen wir in den vergangenen drei Jahren konstant die vorderen Plätze. Viele Kunden in den verschiedensten Branchen verlassen sich bei der Logistik komplett auf uns. Das ist ein Zeichen für unsere Kompetenz.“
Problemfeld Fachkräftemangel
Die Herausforderungen für die kommenden Jahre sieht DHL Freight in der Tschechischen Republik vor allem bei den Kapazitäten. „Der Fahrermangel macht uns zu schaffen, wir versuchen mit sehr aktiver Werbung, langfristigen Verträgen für unsere Subunternehmer und dem Einkauf zusätzlicher Ladefläche Abhilfe zu schaffen“, sagt Vít Návrat. Für die Zukunft wichtig ist neben den noch unklaren Auswirkungen der EU-Mobilitätspakete eine generelle Verbesserung der Straßeninfrastruktur im Land – vor allem mehr Parkplätze entlang der Hauptstraßen.
DHL Freight Tschechien in Zahlen (2017)
- Mitarbeiter: 932
- Terminals: 6
- Lagerfläche: > 50.000 m²
- Fahrzeuge von Subunternehmen: > 7.500
- LTL-Transporte: 297.434
- FTL-Transporte: 186.630