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DHL Global Connectedness Index 2022: Resiliente Wirtschaftsströme trotzen Gegenwind

Global Connectedness Netzwerk Logistik

In bewegten Zeiten brauchen Entscheider aus Wirtschaft und Politik nicht nur Prognosen, sondern ebenso verlässliche Einblicke in die tatsächlichen internationalen Wirtschaftsbewegungen. Das leistet der DHL Global Connectedness Index, den DHL gemeinsam mit der NYU Stern School of Business regelmäßig erstellt. Die jüngste Ausgabe widerlegt den oft benannten Trend eines umfassenden Rückzugs aus der Globalisierung und unterstreicht einmal mehr das Potenzial einer vernetzten Welt.

Kein Ende der Globalisierung in Sicht – aber ernsthafte Bedrohungen

Seit dem Referendum über den Brexit, den andauernden wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA und China, den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und des Ukrainekriegs auf die globalen Lieferketten haben Experten es kommen sehen: das Ende der Globalisierung mit einer Rückbesinnung auf nationale oder regionale wirtschaftliche Eigenständigkeit.

Die Zahlen im neuesten DHL Global Connectedness Index (GCI) zum aktuellen Stand und den Aussichten der Globalisierung erzählen eine andere Geschichte: Der GCI evaluiert internationale Ströme in den vier Bereichen Handel, Kapital, Information und Menschen. Für die aktuelle Ausgabe 2022 sind mehr als vier Millionen Datenpunkte ausgewertet worden, die 171 Länder und damit 99,7 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und 96 Prozent der Erdbevölkerung abdecken.

Drei Fragen stehen im Zentrum:

  1. Wachsen die globalen Ströme weiter?
  2. Wie sehr beeinträchtigen geopolitische Rivalitäten die Weltwirtschaft?
  3. Werden internationale Ströme de-globalisiert und regionaler?

Die wichtigste Antwort gleich vorweg: Nachdem der Index durch die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 moderat rückläufig war, liegt er mittlerweile deutlich über dem vorpandemischen Niveau. Das heißt allerdings nicht, dass die Globalisierung unumkehrbar wäre. Geopolitische Konflikte, neue Pandemien oder eine protektionistische Wirtschaftspolitik bleiben ernsthafte Bedrohungen für die internationalen Ströme. Deren derzeitiges Wiederaufleben sollten politische Entscheider nutzen, um die Globalisierung so zu gestalten, dass die Vorteile zur Entfaltung kommen und die „Nebenwirkungen“ – wie Lieferprobleme durch eine gestörte Supply Chain – besser bewältigt werden können.

Die jüngsten Zahlen mögen einige Leser überraschen. Sie verdeutlichen, dass die internationalen Ströme ungeachtet des aktuellen Gegenwinds bemerkenswert robust waren.

Frank Appel

Dr. Frank Appel Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group

Drei interessante Erkenntnisse aus dem Global Connectedness Index

Der Global Connectedness Index bietet eine profunde Rundumschau zur Globalisierung.

Drei Ergebnisse stechen heraus:

  1. Nach wie vor sind die Niederlande das am stärksten globalisierte Land, gefolgt von Singapur und Belgien.
  2. Die am stärksten global vernetzte Weltregion ist Europa, wo sich acht der zehn am stärksten vernetzten Länder befinden.
  3. Obwohl sich die USA und China zunehmend wirtschaftlich entkoppeln, gibt es keine eindeutigen Anzeichen für eine Blockbildung in der globalen Ökonomie.

Dies und vieles mehr lesen Sie im neuen DHL Global Connectedness Index.

Den vollständigen Report sowie die Highlight-Broschüre finden Sie hier zum Download.

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