Beim Treff der Staats- und Regierungschefs der G20-Länder in Hamburg war eines der beherrschenden Themen der längst überwunden geglaubte Protektionismus …
America First und der Brexit sind die bekanntesten Beispiele für einen Trend hin zum geopolitischen Nationalismus, den wir auch in Kontinentaleuropa schon länger beobachten. Auch hier gibt es zunehmend bürokratische Hürden einzelner Ländern wie das elektronische Straßen-Transport Kontrollsystem EKAER in Ungarn, das alle Transporte von und nach Ungarn meldepflichtig macht, das französische „Loi Macron“, von Land zu Land unterschiedliche Wochenendregelungen für den Gütertransport oder die temporäre Wiedereinführung von Grenzkontrollen im Schengenraum als Reaktion auf die Flüchtlingskrise. Es sind wie gesagt nur Beispiele, die komplette Liste ist sicher länger. Für den Straßengütertransport bedeuten hohe bürokratische Aufwände beispielsweise für die Zollabwicklung längere Laufzeiten und steigende Kosten.
Was passiert nach dem Brexit?
Und es geht weiter. Am 19. Juni haben die Gespräche zum Austritt Großbritanniens aus der EU begonnen. Was bedeutet das für den Güterverkehr von und nach Großbritannien? Die Unsicherheit ist nach wie vor groß. Es gibt viele Unwägbarkeiten und Risiken, neue Regularien, Interimslösungen und Fristen. Für die meisten Unternehmen sind diese nur schwer kalkulierbar.
Der Waren- und Güterverkehr zwischen Großbritannien und den Ländern Kontinentaleuropas ist und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. DHL Freight unterstützt seine Kunden, dass der Warentransport über den Kanal auch weiterhin möglichst reibungslos läuft. Neue gesetzliche Bestimmungen und Regularien haben wir als Transportexperten im Blick und informieren unsere Kunden zeitnah und umfassend. Dabei ist es uns wichtig, den Aufwand für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten. Deshalb arbeiten wir mit den zuständigen Zollbehörden und Transporteuren vor Ort zusammen, um sicherzustellen, dass auch wirklich alle aktuell notwendigen Regularien erfüllt sind und die Güter die Grenzen problemlos passieren können.
Zusätzlich bereiten wir unsere Kunden auf den Brexit vor, indem wir ihre Lieferketten untersuchen, alternative Modelle entwerfen und Routingoptionen testen.
Doch trotz aller Rückschläge, der internationale Warenverkehr steht nicht still. Wir als DHL Freight tun alles dafür, dass die Hemmnisse für unsere Kunden so wenig wie möglich spürbar sind.
Robert Ziegler, COO Non-terminal based Operations & Value Added Services, CEO Belgium, Netherlands and UK DHL Freight