DHL Freight Schweden lässt den kombinierten städtischen Gütertransport jetzt zu Wasser. Die Beteiligung an einem Pilotprojekt im Bezirk Lindholmen, Göteborg macht es möglich
Die Überlastung des Straßennetzes in Metropolen ist ein weltweites Problem. In Schweden wird der Begriff Wasserweg daher jetzt wörtlich genommen: DHL Freight beteiligt sich an einem kleinen Testlauf, der Aufschluss darüber bringen soll, in welchem Umfang die Wasserstraßen in Großstädten für den Gütertransport genutzt werden können.
In der ersten Stufe des Projekts ermitteln die Teilnehmer, wie hoch der Transportbedarf in Städten mit Wasserwegen ist. Anschließend gilt es für die Schweden, ein entsprechendes nahtloses Transportkonzept zu entwickeln. So erprobt das Projektteam das Zusammenwirken eines multimodalen Transportsystems für eine besseren Warenfluss und weniger Staus im Straßenverkehr. DHL verantwortet dabei im Versuchsgebiet die Distribution auf den geplanten Paketflüssen durch DHL Paket. Der Testaufbau ist folgender:
- DHL Freight in Göteborg und der PuD-Spediteur sortieren am Paketterminal eine kleinere Anzahl geeigneter Pakete aus der normal eingehenden Produktion.
- Mitarbeiter laden die ausgewählten Pakete im Terminalgebäude in Spezialcontainer um. Diese Container passen auch auf Transporträder und haben ein Ladevolumen von rund einem Kubikmeter.
- Ein Kleinlastwagen transportiert die Spezialcontainer dann zum Kai neben dem DHL Terminal.
- Dort kommen die Container rollend auf einen Lastkahn.
- Der Kahn bringt seine Ladung mithilfe eines kleineren Bugsierschiffs zu zwei Stellen im Zentrum von Göteborg: Ab Rosenlund befördern Paketboten die Container mit dem Fahrrad weiter. Ab Lindholmen setzen die Mitarbeiter kleinere Elektrofahrzeuge ein.
„Die Teilnahme an diesem Projekt eröffnet uns die Möglichkeit, die Entwicklung zukünftiger City-Transporte zu beurteilen und zu beeinflussen. Dieses Projekt erfordert unser Know-how. Gleichzeitig tragen wir aktiv zum Wachstum unseres Geschäfts und dem Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft bei“, sagt Ulf Hammarberg, Specialist Environmental Affairs, DHL Freight Schweden.