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Transport-Barometer

Achterbahn im Frühling

Der europäische Transportmarkt verzeichnete im 2. Quartal einen leichten Frachtüberhang mit einem durchschnittlichen Fracht- zu Laderaumverhältnis von 52:48. Insgesamt gab es in den vergangenen Monaten deutlich mehr Fracht als zu Jahresbeginn, allerdings mit erheblichen Schwankungen:

  • Im April lag die Auslastung zwar mit 49 Prozent ganze 16 Prozentpunkte über dem Vormonat, war jedoch schwächer als in den Vorjahren. Somit konnte der April den belebenden Effekt aus dem März leider nicht auf das Niveau der Vorjahre heben.
  • Im Mai stieg dann das Transportbarometer um weitere 10 Prozentpunkte auf 59 Prozent Frachtanteil – bisheriger Jahreshöchststand. Für TimoCom Chief Representative Marcel Frings liegt die Erklärung auf der Hand: „Zurückzuführen ist der Anstieg auf die vielen Brückentage und entsprechend kurze Arbeitswochen im Feiertagsmonat. Die Disponenten mussten die Ware in weniger verfügbarer Transportzeit auf die Straße zum Kunden bringen.“
  • Im Juni fiel die Auslastung wieder auf 48 Prozent. Das ist sogar ein Prozentpunkt unter dem Quartalsstart.
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Ruhige Aussichten für das 3. Quartal

Die Experten von TimoCom gehen davon aus, dass Juli, August und September entsprechend der letzten Jahre eher ruhig verlaufen werden und dass ab Herbst die Frachtzahlen wieder die freien Kapazitäten am Markt übersteigen werden. Die Auswirkungen des Brexits seien aber derzeit noch schwer einzuordnen. „Der Ausgang des Referendums war ein unerwarteter Schock und dessen Tragweite ist aktuell nicht abschätzbar“, so Frings.

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Redakteur/in:

Sonja Terbrüggen

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